Der Beruf des Orthopädiemechanikers und Bandagisten
In diesem Beruf geht es um die fachgerechte Anfertigung von Prothesen und Bandagen, die für Menschen mit Einschränkungen aus unterschiedlichen Materialien hergestellt werden. Orthopädiemechaniker und Bandagisten arbeiten im Handwerk und benötigen ein ausgeprägtes handwerkliches Geschick, es wird jedoch auch mit den Kunden zusammengearbeitet und die Prothesen und Bandagen müssen anschließend auch passen.
Persönliche Anforderungen im Beruf
Der Beruf des Orthopädiemechanikers und Bandagisten stellt verschiedene persönliche Anforderungen, da eine intensive handwerkliche Tätigkeit mit der Kundenbetreuung verbunden werden muss, was teilweise nicht ganz einfach ist. In erster Linie muss eine gewisse Begabung für Werken und Technik vorhanden sein und es sollte der Wunsch bestehen, mit ganz unterschiedlichen Materialien zu arbeiten und diese richtig zu formen und zu gestalten. Mathematisches Verständnis und überhaupt ein guter Umgang mit Zahlen ist ebenfalls wichtig, da die Berechnungen stets genau stimmen müssen. Nicht zu guter Letzt ist es wichtig, gut mit Menschen umgehen zu können und gut zuhören zu können – denn viele Kunden haben in diesem Beruf spezielle Geschichten und es ist viel Einfühlungsvermögen notwendig.
Voraussetzungen für den Beruf / Ausbildung / Studium
Neben dem guten Umgang mit Kunden und dem umfassenden technischen und handwerklichen Verständnis ist aber auch der Schulabschluss für den Beruf des Orthopädiemechanikers und Bandagisten wichtig. In den meisten Fällen werden Absolventen mit einem mittleren Schulabschluss eingestellt, wobei in letzter Zeit rund ein Drittel aller Ausbildungsanfänger die Hochschulreife besitzen. Gute Ergebnisse in verschiedenen Fächern wie Mathematik und Werken oder Technik sind ebenfalls von Vorteil, um in die Ausbildung aufgenommen zu werden. http://www.youtube.com/watch?v=zls0HcVrm1o
Die Ausbildung / die Qualifizierung
Normalerweise dauert die Ausbildung als Orthopädiemechaniker und Bandagist 3 ½ Jahre. Es ist jedoch eine Verkürzung möglich, wenn entweder sehr gute Arbeitsergebnisse und Schulleistungen erbracht werden oder wenn schon zuvor eine Ausbildung in einem handwerklichen Beruf absolviert wurde, die auf die Ausbildung angewendet werden kann oder die in diesem Beruf nützlich ist. Diese Ausbildung wird im oftmals üblichen Dualen System gemacht, was bedeutet, dass ein Teil in der Berufsschule und ein Teil im Betrieb stattfindet. Durch diese wechselnden Einsatzorte kann das theoretische Wissen über die Herstellung von Bandagen und Prothesen direkt in der Praxis angewendet werden. Zu den Ausbildungsinhalten zählen zum einen alle handwerklichen Schritte, die zum Herstellen von Bandagen und Prothesen benötigt werden und zum anderen die Beratung von Kunden mit einem Handicap, die behutsam zu erfolgen hat. Die zu verwendenden Materialien werden ebenfalls näher in der Ausbildung betrachtet und die richtige Anwendung wird vermittelt. Insgesamt gesehen handelt es sich um eine sehr abwechslungsreiche Ausbildung mit vielen verschiedenen Schwerpunkten. Am Ende der Ausbildung zum Orthopädiemechaniker und Bandagisten steht eine Gesellenprüfung, zuvor muss aber eine Zwischenprüfung bestanden werden. Bei der Gesellenprüfung werden die Kenntnisse nicht nur mündlich und schriftlich abgefragt, es müssen auch eigenständig Gesellenstücke hergestellt werden. Diese müssen fachgerecht gefertigt sein und genau den Wünschen und Vorgaben entsprechen.
Einsatzorte
Orthopädiemechaniker und Bandagisten arbeiten vor allem in größeren Industriebetrieben, wo auch medizinische Hilfsmittel und Prothesen hergestellt werden. Zahlreiche größere Sanitätshäuser haben aber ebenfalls eine eigene Werkstatt, sodass diese als Arbeitsort auch in Frage kommen und normalerweise Fachleute benötigen, die Prothesen und Bandagen herstellen können, die Kunden aber auch fachgerecht beraten können.
Entwicklungsmöglichkeiten im Beruf
Nach einer Ausbildung als Orthopädiemechaniker und Bandagist gibt es verschiedene mögliche Wege auf der Karriereleiter. Eine Option wäre den Meister zu machen und sich somit durch eine Meisterprüfung weiter zu spezialisieren. Noch eine mögliche Weiterbildung wäre als Techniker im Bereich Medizin oder Wirtschaft. Diese Weiterbildung erfordert nach bestandener Gesellenprüfung etwa ein bis zwei Jahre Berufserfahrung. Es gibt jedoch auch verschiedene Studiengänge, die in diesem Bereich möglich sind und Sinn machen. Beispielsweise ein Studium im Bereich Werkstofftechnik oder Technische Orthopädie – da es immer Menschen mit einem Handicap geben wird und diese Prothesen und spezielle Bandagen benötigen, werden auch Fachkräfte als Orthopädiemechaniker und Bandagisten benötigt.
Der Alltag des Orthopädiemechanikers und Bandagisten
Im Alltag eines Orthopädiemechanikers und Bandagisten geht es sehr abwechslungsreich zu, da viele verschiedene Aufgaben bewältigt werden wollen. Die Hauptarbeit besteht in der Anfertigung von Bandagen und Prothesen, wobei verschiedene Materialien verwendet werden und die Arbeiten sind stets sehr sorgfältig nach den gemachten Messungen und Berechnungen durchzuführen. Zusätzlich kommen teilweise Außentermine oder Kundentermine im Haus hinzu, die beraten werden müssen – oft muss ein Gipsabdruck gemacht werden, damit die Prothese überhaupt richtig erstellt werden kann. Neben dem behutsamen Umgang mit den Kunden kommt es im Alltag in diesem Beruf vor allem auf die handwerklichen Tätigkeiten an, die mit Abstand den größten Teil des Berufs ausmachen.
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