Ein Podologe oder eine Podologin führt medizinische Fußpflegemaßnahmen und zusätzlich verschiedene Fußbehandlungen durch. Im Mittelpunkt dieses Berufs steht somit die direkte Zusammenarbeit mit den Patienten. Es handelt sich bei diesem Beruf aber nicht um kosmetische Pflege am Fuß, sondern um verschiedene medizinische Maßnahmen und um eine enge Zusammenarbeit mit den Ärzten. Zu den anfallenden Behandlungen zählen die Versorgung von Hühneraugen, Verhornungen und auch von Nageltransplantationen, abhängig von den Bedürfnissen der Patienten.
Persönliche Anforderungen im Beruf
Um als Podologe oder als Podologin zu arbeiten sind verschiedene persönliche Anforderungen zu erfüllen, wobei besonders ein guter Umgang mit Menschen vorhanden sein sollte. Schließlich geht es darum, Patienten zu beraten und zu behandeln. Ein großes Interesse am Fuß und an verschiedenen Krankheiten sollte ebenso vorhanden sein wie sehr geschickte Finger, da teilweise Warzen mit einem Skalpell entfernt werden müssen. Ganz genaues arbeiten und damit ein hoher Grad an Konzentration ist erforderlich, um in diesem Beruf tätig zu sein. Handwerkliches Geschick ist in einem gewissen Maße ebenfalls von Bedeutung, da mit den verschiedenen Werkzeugen der Fußpflege ganz genau umgegangen werden muss. Ohne ein gewinnendes Wesen und ein hohes Maß an Verschwiegenheit und Kundenservice ist der Beruf als Podologe oder als Podologin jedenfalls nicht denkbar. Einfühlungsvermögen ist ebenfalls wichtig, da viele Menschen sich schämen und daher behutsam behandelt werden müssen.
Voraussetzungen für den Beruf / Ausbildung / Studium
Normalerweise wird für die Ausbildung eine mittlere Schulbildung benötigt. Bewerber mit einem Hauptschulabschluss können jedoch ebenfalls zugelassen werden, wenn sie eine mindestens zwei Jahre dauernde Berufsausbildung abgeschlossen haben. Darüber hinaus muss die gesundheitliche Eignung für den Beruf durch ein ärztliches Attest nachgewiesen werden. Es gibt verschiedene Schulfächer, in denen gute Leistungen eine Aufnahme in die Ausbildung wahrscheinlicher machen. Dabei handelt es sich um Biologie und Physik und Chemie. Doch gerade Biologie ist für die Ausbildung und für die spätere Ausübung des Berufs unabdingbar, da viele medizinische Kenntnisse benötigt werden und unter anderem grundsätzliche Hygienevorschriften eingehalten werden müssen.
Die Ausbildung / Die Qualifizierung
Es besteht die Möglichkeit, diese Ausbildung in Vollzeit oder in Teilzeit zu absolvieren. In Vollzeit beträgt die Ausbildungsdauer zwei Jahre, in Teilzeit höchstens vier Jahre. Die duale Ausbildung findet im Wechsel an der Berufsschule und in einem Betrieb statt. In der Berufsschule werden wichtige theoretische Kenntnisse vermittelt, wohingegen in der Praxis die erlernten Kenntnisse umgesetzt werden können. In der Ausbildung werden zahlreiche Dinge erlernt, beispielsweise der Aufbau des Fußes, die verschiedenen Behandlungsmaßnahmen von pathologischen Veränderungen am Fuß und der Umgang mit den Patienten. Da die Patienten teilweise sensibel und schwer zu behandeln sind, wird das Patientengespräch geübt. Es findet eine umfangreiche Vermittlung aller benötigten Kenntnisse statt, um mit den Patienten zu arbeiten und um medizinische Fußpflegemaßnahmen durchführen zu können.
Einsatzorte
Meist kann ein Podologe oder eine Podologin in podologischen Praxen und in podologischen Abteilungen von Krankenhäusern und Rehabilitationskliniken arbeiten. Es gibt jedoch noch andere Einrichtungen mit podologischen Abteilungen wie etwa eine Pysiotherapeutische Praxis, wo ein Einsatz ebenfalls möglich ist. Überall wo ein medizinisches Behandlungsangebot für die Füße besteht, können Podologen problemlos arbeiten. Damit ergibt sich ein vielseitiges Beschäftigungsfeld mit ganz unterschiedlichen Kunden.
Entwicklungsmöglichkeiten im Beruf
Zunächst einmal besteht die Möglichkeit sich in diesem Beruf zu spezialisieren und sich ein bestimmtes Fachgebiet herauszusuchen, beispielsweise nur die Behandlung von Patienten mit Diabeteserkrankungen. Darüber hinaus gibt es verschiedene Optionen, um sich in diesem Beruf weiterzubilden und weiterzuentwickeln. Zum einen kann eine Anpassungsweiterbildung in vielen Bereichen gemacht werden und zum anderen ist aber auch ein Studium im Bereich Gesundheitsmanagement oder Gesundheitsökonomie möglich. Zu den möglichen Weiterbildungen zählen beispielsweise Hygiene und Wundmanagement, um nur zwei Optionen zu nennen. Mit den entsprechenden Weiterbildungen gibt es somit die Möglichkeit, sich in diesem Beruf erheblich weiterzuentwickeln.
Der Alltag des Podologen
Podologen und Podologinnen haben einen recht abwechslungsreichen Arbeitsalltag, der jedoch stark von den zu behandelnden Kunden abhängt. Es müssen pathologische Veränderungen am Fuß erkannt und behandelt werden, außerdem müssen Patienten beraten und untersucht werden. Diese Maßnahmen werden nach ärztlicher Anordnung und teilweise unter ärztlicher Aufsicht durchgeführt. Oftmals haben Podologen eine eigene Praxis, dann gehören auch verschiedene Verwaltungsaufgaben und das Führen der Buchführung zu den wichtigen Aufgaben im Alltag. In erster Linie muss in diesem Beruf eine gute Zusammenarbeit mit den Patienten erfolgen, da deren Probleme ganz genau behandelt werden müssen.
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