Medizinische/r Sektions- und Präparationsassistent/in

Kuehlkammer

Allgemeines über diesen Ausbildungsberuf:

Man wirkt bei dem Ausbildungsberuf als medizinische Sektions- und Präparationsassistent/in bei Lehrsektionen sowie Obduktionen mit. Weiterhin werden medizinische Präparate, wie Skelettteile, Organe oder auch Gewebe präpariert. Dieser Beruf umfasst weiterhin das Arbeiten in einem pathologischen, anatomischen oder auch rechtsmedizinischen Institut. Der Einsatzort wäre somit in einer pathologischen Abteilung, in einem Untersuchungslabor oder in der Abteilung einer Hochschulklinik. Ebenso kann man in einem privaten Forschungsinstitut tätig sein.

Welche Voraussetzungen spielen für diesen Beruf eine wichtige Rolle?

Archivieren

Zunächst ist es wichtig, dass man über die Eigenschaften Gründlichkeit und Sorgfältigkeit verfügt, da man stets für eine ordnungsgemäße Sterilisation sowie Desinfektion der Instrumente und des Arbeitsplatzes sorgen muss. Wichtig ist ebenso die Diskretion, da hierbei Daten von den Verstorbenen archiviert und erfasst werden müssen. Der Anblick von Toten sollte keinerlei Einfluss auf die eigene Psyche haben und auch ein umfangreiches Wissen von Biologie sowie Chemie ist vorab extrem wichtig. Weiterhin spielt handwerkliches Geschick eine wichtige Rolle. Um diesen Ausbildungsberuf ausüben zu können, wäre ein mittlerer Bildungsabschluss Voraussetzung. Ebenso ein ärztliches Attest.

Wichtige Hinweise zu den Ausbildungsinhalten bzw. zum Alltag:

Die Ausbildungsdauer zum/r medizinische/n Sektions- und Präparationsassistent/in beträgt ein Jahr, hierbei sind sechs Monate Berufspraktikum inbegriffen. In der Ausbildung sorgt man für die stetige Einhaltung der ordnungsgemäßen Hygienevorschriften in den entsprechenden Arbeitsräumen. Der Auszubildende bereitet die benötigten Geräte und Instrumente vor und übernimmt zudem auch die Sterilisation beispielsweise nach der Leichenobduktion.

Nachfolgende Arbeitsschritte sind weitere Ausbildungsinhalte:

  • Die Herstellung von pathologischen oder anatomischen Präparaten.
  • Ebenso auch die Freilegung von einzelnen Organen.
  • Die Entnahme von Gewerbeproben zur Feststellung von entsprechenden Krankheitserregern. Solch eine Entnahme wird beispielsweise zur Feststellung der Todesursache oder zur Feststellung von krankem Gewerbe benötigt.
  • Das Vernähen von Öffnungsschnitten.
  • Das Archivieren und Dokumentieren von Obduktionen.

Die Einsatzorte dieses Ausbildungsberufes im Einzelnen

Man arbeitet als medizinische Sektions-/Präparationsassistentin überwiegend in rechtsmedizinischen Instituten beispielsweise von Hochschulkliniken oder auch Universitäten. Ebenso kann der Einsatzort ein Forschungsinstitut im Bereich der Pathologie und Anatomie sein sowie in einem Krankenhaus.

Wichtiges zur Vergütung und zu den Entwicklungsmöglichkeiten:

Es ist wichtig zu wissen, dass man in der schulischen Ausbildung keinerlei Vergütung erhält. Dennoch kann man aber mit der Erstattung von Prüfungsgebühren, Aufnahmegebühren und des Schulgeldes rechnen. Mögliche Entwicklungschancen kann die Fachqualifikation zur leitenden Sektionsassistentin sein, das Medizinstudium sowie die Fachrichtung zur Pathologie. Das Durchschnittsgehalt nach der Ausbildung beträgt ca. 2500 Euro Brutto.

(Bildquelle: Bundesagentur für Arbeit)

Viet Trinh

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