Diabetes bei Kinder – Diabetes und Schule

Zunächst einmal sollte offen mit der Krankheit des Kindes umgegangen werden. Diabetes ist eine chronische Krankheit und keine Behinderung im eigentlichen Sinne. Natürlich muss das Kind im täglichen Leben diverse Beeinträchtigungen hinnehmen, aber je offener damit umgegangen wird um so leichter ist es für das Kind. Offene Gespräche mit den Lehrkräften und auch Hinweise bei Elternabenden können hier wertvolle Hilfe leisten und Hürden nehmen. Immerhin ist niemand gegen diese Krankheit gefeit. Kinder die heute noch gesund sind, können schon morgen selbst an Diabetes erkranken, genau das sollten Eltern ihren Kindern klar machen und sie darauf hinweisen, dass der erkrankte Mitschüler dennoch ein wertvoller Mensch ist, ein Mensch wie jeder andere auch! Und für die Eltern des Kindes, das an Diabetes leidet, gilt ebenso diesem klar zu machen, dass es ein Kind wie jedes andere ist und es so normal wie möglich aufwachsen zu lassen.

Worauf geachtet werden sollte

Schule
Natürlich finden immer mal wieder Feste und Feiern in der Schule statt, aber für das Diabetiker Kind heißt das nicht, dass es daran nicht teilnehmen darf. Das Kind muss nur dabei seinen Blutzuckerspiegel im Blick haben. Je nach Alter des Kindes und nach dem Stand der Erkrankung wird in der Regel das Kind aber so gut geschult sein mit dem Umgang seiner Krankheit, dass es überhaupt keine Auffälligkeiten gibt. Für Kinder finden im Rahmen des Krankenhausprogrammes immer wieder Schulungen und Veranstaltungen, statt bei denen darauf eingegangen wird, dass man „normal“ ist, das es zu gewissen Problemen oder Einschränkungen kommen kann und wie diese zu umgehen sind. Auch wenn es eigentlich nicht gestattet ist im während des Unterrichtes etwas zu essen oder zu trinken, so hat das Kind mit einer Diabeteserkrankung hier einen Sonderstatus. Denn es MUSS gewährleistet sein, dass dieses Kind jederzeit etwas essen oder trinken darf und auch jederzeit seinen Blutzuckerspiegel kontrollieren darf. Ein guter Pädagoge wird eine intelligente oder auch gar interessante Lösung dafür finden und vielleicht sogar die ganze Klasse mit einbinden in diese Fürsorge für den Mitschüler. Es muss klar sein, dass es hier auch zu Notfällen kommen kann, in denen jeder zu wissen hat, was zu tun ist. Vielleicht ist die Diabeteserkrankung auch mal ein Thema für den Biologieunterricht, aber dann sollte der Lehrer oder die Lehrerin vielleicht auch einmal andere Einschränkungen oder Erkrankungen dort zum Thema machen. Denn wenn man genauer hinterfragt, dann stellt sich heraus, dass viele Kinder und Jugendliche diverse „Behinderungen“ haben, der eine trägt eine Brille, der nächste leidet unter einer Allergie und ein anderer hat eine Laktoseintoleranz, alle Menschen sind eben etwas ganz Besonderes.

Viet Trinh

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