Erkältungstee bei Erkältung – doch welcher ist der Richtige?
Wer kennt es nicht in der Herbst- und Winterzeit, der Kopf brummt, der Hals meldet sich mit einem unangenehmen kratzen und die Nase läuft! Mehrmals im Jahr werden viele von einer Erkältung heimgesucht, wobei Kinder wesentlich häufiger unter einem grippalen Infekt leiden als ein Erwachsener. Doch die Symptome einer Erkältung, also Husten, Schnupfen und Heiserkeit muss man nicht mit den Medikamenten der Pharmaindustrie bekämpfen, sondern es reichen schon ganz einfach Hausmittel aus, um eine Erkältung in den Griff zu bekommen. Bei diesen einfachen Hausmitteln spielt der Erkältungstee eine entscheidende Rolle, wenn es darum geht, eine Erkältung selbst zu behandeln. Einen Arzt muss man erst dann aufsuchen, wenn keine Besserung innerhalb von wenigen Tagen eintritt oder wenn man meint, das die Symptome sich verschlechtern.
Beim ersten Anzeichen einer Erkältung: ein Holunderblütentee
Ist eine Erkältung im Anmarsch, dann meldet diese sich zumeist mit einem leichten Kribbeln in der Nase an, teilweise beginnen die Augen zu tränen und auch das Schlucken fällt schwerer. Hier hilft dann ein Holunderblütentee! Denn wenn man hier sofort einen solchen Erkältungstee trinkt, kann man seine Erkältung in der Regel im Keim ersticken. Getrocknete Holunderblüten erhält man in der Regel in der Apotheke. Wer sie selbst sammeln will, der kann das im Juni tun und daraus einen Sirup herstellen.
Rezept für den Holunderblüten-Erkältungstee:
- 2 TL getrocknete Blüten
- 250 ml kochendes Wasser
Die getrockneten Blüten mit dem kochenden Wasser übergießen und dann für ca. 5 Minuten zugedeckt gut durchziehen lassen. Je nach Wunsch kann der Tee mit etwas Honig gesüßt werden. Wer den selbst hergestellten Holunder-Sirup verwendet, der geht wie folgt vor: Ein kleines Schnapsglas Holunder-Sirup in eine Tasse geben und dann mit 250 ml kochendem Wasser übergießen. Von diesen Tee-Sorten sollte man pro Tag ca. 2- 3 Tassen über den Tag verteilt trinken. Dieser Tee hat eine schweißtreibende sowie schleimlösende Wirkung!
Ingwertee: Er hilft gegen das lästige Frösteln
Ist man erkältet, dann friert man doch recht häufig, und selbst wenn man sich dick einpackt mit dicken Socken und unter einer kuschelig warmen Decke wird es nicht besser. Dagegen hilft ein Ingwertee. Um einen Ingwertee herzustellen, benötigt man frischen Ingwer, den man entweder zerreibt über eine Küchenreibe oder aber in kleine Stücke schneidet. Das übergießt man dann mit heißem Wasser und gibt dann je nach Belieben etwas Zitrone dazu oder Honig. Da frischer Ingwer von seinem Geschmack sehr variieren kann, sollte man ganz nach seinem Empfinden vorgehen. Ein Ingwertee wärmt hervorragend und man kann ihn ohne Probleme mehrmals am Tag genießen.
Wenn der Hals schmerzt und Rachen und Mandeln entzündet sind, dann hilft ein Salbeitee
Der Hals schmerzt bei jedem Schlucken und der Rachen sowie die Mandeln sind gerötet, dann ist es Zeit für einen Salbeitee. Salbei hat eine entzündungshemmende Wirkung und man kann den Salbeitee als fertige Mischung in den Apotheken, Drogerien und Supermärkten kaufen. Doch besser ist es diesen selbst herzustellen mit getrockneten Salbeiblättern, die man in der Apotheke erhält. Einfach 2 TL davon mit kochendem Wasser aufgießen und dann für 10 Minuten ziehen lassen. Anschließend kann man den Tee genießen. Man kann auch den Tee etwas stärker kochen und dann damit gurgeln!
Schleimlösend und eine Hilfe bei einem festsitzenden Husten: Eukalyptus, Pfefferminz und Thymian
Wer erkältet ist, der wird auch oftmals nicht von einem starken Husten verschont, der dann auch noch sehr hartnäckig ist und sich einfach nicht löst. Hier bewährt sich ein Erkältungstee aus Thymian, doch auch Pfefferminz und Eukalyptus helfen sehr gut, da sie schleimlösend sind, daher kann man alle drei Kräuter auch sehr gut miteinander vermischen für einen Erkältungstee. Um einen schleimlösenden Tee herzustellen, nimmt man jeweils 2 TL von dem jeweiligen Kraut und gießt dieses dann mit kochendem Wasser auf. Solch ein Erkältungstee kann man über den Tag verteilt mehrmals trinken, wobei man das am Abend eher unterlassen sollte, da durch das vermehrte Abhusten die nächtliche Ruhe gestört wird.
Reizhusten: Eibischwurzel-Tee
Mehr als lästig ist es, wenn man unter einem Reizhusten leidet. Dann kribbelt es im Hals und man verspürt das Bedürfnis, ständig zu husten. Auch hier hat die Natur ein Hilfsmittel: getrocknete Eibischwurzel! Bereits in der Antike nutzte man diese Heilpflanze während einer Erkältung. Eibischwurzel-Tee zubereiten: 1 TL der Eibischwurzel mit 150 ml kaltem Wasser aufgießen und dann für 1 – 2 Stunden durchziehen lassen. Anschließend bringt man den Tee zum Sieden und lässt ihn wieder abkühlen. Anschließend ist der Erkältungs-Tee zum Verzehr geeignet, wobei er besonders reizlösend wirkt und einem das Abhusten erleichtert.
Ein Rezept für Kinder-Erkältungstee
Was Erwachsene nutzen können gegen eine Erkältung, kann auch Kindern oftmals gut tun. Doch wenn man ein erkältetes Kind hat und diese Erkältung mit einem Tee bekämpfen möchte, dann sollte man ihm nur einen Lindenblütentee verabreichen. Der Grund ist, das andere Heilpflanzen ganz bestimmte Pflanzenhormone enthalten, welche man mit dem Reye-Syndrom in Verbindung bringt. Ein Lindenblütentee wirkt leicht schmerzlindernd, krampflösend und ist schweißtreibend. Heilpflanzen bzw. Erkältungstee, der mentholhaltige Kräuter enthält, wie beispielsweise Eukalyptus oder Pfefferminz können zu einer Atemnot führen bei Kindern unter drei Jahren und sollten auf keinen Fall verabreicht werden. Daher sollte man eher auf die fertigen Mischungen in der Apotheke zugreifen, die speziell für Kinder angeboten werden, denn so kann man sicher sein, das diese nur die Heilpflanzen enthalten, die geeignet sind.
Ein Rezept für Fiebertee
- TL Lindenblüten
- TL Holunderblüten
- 250 ml kochendes Wasser
Die Blüten in eine große Tasse geben und mit dem kochenden Wasser übergießen. Dann ca. 10 Minuten ziehen lassen. Den Tee kann man 3x täglich trinken, wobei nicht länger als über einen Zeitraum von 3 Wochen.