Gute alte Hausmittel gegen Erkältungskrankheiten
Wenn man an einer Erkältung leidet, hat man im Grunde drei Möglichkeiten, man kann sie so auskurieren ohne jeglichen Hilfsstoffe, man geht in die nächste Apotheke und deckt sich mit einer Menge von Medikamenten ein oder aber man geht natürlich mit Hilfe von Hausmitteln gegen die Erkältung vor. Letzteres ist eine der besten Möglichkeiten, wobei hier besonders der Erkältungstee am beliebtesten ist. Zudem hilft ein Erkältungstee auch sehr gut, besonders dann, wenn man ihn selbst macht.
Wann sollte bei einer Erkältung zu den Hausmitteln greifen?
Selbstverständlich sollte man nur zu einem Erkältungstee greifen oder zu Hausmitteln gegen eine Erkältung, wenn eine solche vorliegt, jedoch noch nicht zu einer handfesten Grippe ausgeartet ist. Bei einer Grippe handelt es sich um einen Virus Infekt und bei einer Erkältung um einen bakteriellen, wobei sich die Grippe zumeist mit Fieberschüben, starken Kopf- und Gliederschmerzen sowie einem trockenen und vor allem schmerzenden Hals ankündigt inklusive Husten. Eine Erkältung hingegen kommt einher mit Symptomen wie Schnupfen, Husten, gereizte Nebenhöhlen und Halsschmerzen. Wenn es sich um eine Erkältung handelt mit den genannten Symptomen, dann hat man sicherlich die Möglichkeit einen Arzt aufzusuchen, doch in der Regel gilt: Wenn man die Erkältung selbst behandelt und kuriert, dauert sie 7 Tage, wenn man jedoch den Arzt konsultiert eine Woche.
Die Hausmittel gegen Erkältung
Schon Oma wusste, wie man eine Erkältung am besten mit den bewährten Hausmitteln bekämpft. Dazu gehörten beispielsweise die Halswickel oder Wadenwickel, doch auch Inhalationsbäder sowie ein Erkältungsbad gehörten dazu neben der traditionelle Medizin Hühnersuppe, welche man allerdings selbst kochen muss, denn eine Fertigsuppe bringt hier kaum ein Ergebnis. Doch das beliebteste Hausmittel gegen eine Erkältung ist und bleibt der Erkältungstee. Mittlerweile kann man in den Apotheken, Drogerien und Supermärkten Fertigmischungen kaufen, doch auch hier gilt, wer ein optimales Ergebnis will, der sollte diesen besser selbst machen!
Welche Zutaten für einen Erkältungstee?
Wenn es um die Zutaten für einen Erkältungstee geht, so ist die Auswahl groß, und wenn man einmal herumfragt, dann erhält man ebenso viele Antworten, wie man Leute um ein Rezept fragt. Der Grund: Jeder Einzelne schwört auf sein eigenes Rezept! Doch hier gilt Folgenden Faustrege: Selbst ist der Mann bzw. die Frau! Und ganz einfache Zutaten! Selbstverständlich kann man seinen Erkältungstee aus aromatischen Kräutern herstellen, welche man auch in seinem Erkältungsbad nutzt. So kann man hier beispielsweise zwei Esslöffel Pfefferminze und Thymian verwenden, diese in eine Tasse geben und dann mit kochendem Wasser aufgießen und für ca. 15 Minuten ziehen lassen, bevor man ihn abseiht und trinkt. Eine weitere Variante für einen selbst gemachten Erkältungstee ist die mit Äpfeln und Zwiebeln, wobei die Zwiebel fiebersenkend wirkt sowie entzündungshemmend.
Für den Apfel-Zwiebel-Erkältungstee benötigt man:
- 3 große Zwiebeln
- 3 Äpfel, die Sorte spielt hier keine Rolle.
- Vier Liter Wasser
- Zuerst die Zwiebeln und Äpfel schälen, vierteln und diese dann in einen Topf mit dem Wasser geben. Dann das Ganze gut aufkochen und anschließend für weitere 20 Minuten kochen lassen. Anschließend das Ganze noch für rund 10 Minuten ziehen lassen und dann die Zwiebel- und Apfelstücke herausnehmen und wegwerfen.
- Am besten schmeckt dieser selbst gemachte Erkältungstee, wenn er etwas mit Honig verfeinert wird.
Doch solch ein Rezept für Erkältungstee hat nicht unbedingt zur Folge, dass man den Tee trinken muss. Denn die reizlindernden Zutaten wie Kamille oder Salbei sind ein hervorragendes Rezept zur Herstellung von Erkältungstee und diesen kann man auch dazu nutzen, um den wunden Hals durch Gurgeln von dem Tee zu beruhigen. Dazu nimmt man: 2 Teelöffel Kamille und Salbei, einen halben Liter kochendes Wasser, mit dem man die Zutaten aufgießt und das alles lässt man dann für rund 15 Minuten ziehen. Wichtig ist, dass man mit heißem Tee mehrmals täglich gurgelt und das ausgiebig. Ratsam sind ca. 10 – 15 Minuten.
Viele weitere helfende und einfache Rezepte:
Er hilft bei den ersten Anzeichen einer Erkältung
Es beginnt in der Nase zu kribbeln, die Augen tränen und auch das Schlucken bereitet Probleme, wenn jetzt zum Holunderblütentee gegriffen wird, dann kann die aufkommende Erkältung gleich im Keim erstickt werden. Holunderblüten erhält man beispielsweise in der Apotheke, aber es ist auch möglich, diese im Juni selbst zu sammeln und dann daraus einen Sirup anzufertigen. Dazu müssen einfach 2 TL getrocknete Blüten mit 250ml kochenden Wasser aufgebrüht und Für ca. 5 Minuten zugedeckt ziehen lassen. Wer es etwas süßer mag, der kann den Tee auch mit ein wenig Honig süßen. Stellt man den Erkältungstee mit dem selbst gemachten Sirup her, dann einfach ein kleines Schnapsglas mit kochendem Wasser übergießen. Aufgrund dessen das der Holunderblütentee über eine schweißtreibende Wirkung verfügt und auch schleimlösend wirkt sollten davon ca. 2 – 3 Tassen über den Tag verteilt getrunken werden.
Schluss mit dem lästigen Frösteln bei einer Erkältung
Wer unter einer Erkältung leidet, der kennt das heftige Frieren, das diese mitbringt. Dicke Socken und eine dicke Decke helfen nicht, man friert noch immer. Hier bringt dann ein heißer Ingwertee Abhilfe. Für einen Ingwertee frischen Ingwer reiben oder in kleine Stückchen schneiden und dann mit heißen Wasser aufgießen. Anschließend mit etwas Honig süßen und je nach Wunsch etwas frische Zitrone hineinpressen. Da frischer Ingwer sehr scharf ist, sollte man die Menge, die genutzt wird, ganz nach dem eigenen Empfinden variieren. Ein frischer Ingwertee wärmt den Körper angenehm durch und kann auch mehrmals am Tag getrunken werden.
Hilft gegen entzündete Rachen und Mandeln. Oft bringt eine Erkältung auch Halsschmerzen mit sich und dann sind der Rachen sowie die Mandeln gerötet. Salbei hat sich bewährt als entzündungshemmendes Mittel und wird deshalb auch bereits als fertige Salbei-Teemischung im Beutel in den Supermärkten angeboten. Doch wer Halsschmerzen hat und wo Mandeln und Rachen gerötet sind, der sollte eher seinen Salbeitee selbst aufkochen. Dazu einfach getrocknete Salbeiblätter aus der Apotheke holen und davon 2 TL mit kochendem Wasser übergießen. Die Mischung dann für 10 Minuten ziehen lassen und anschließend abseihen. Dann ist der Tee fertig zum Trinken. Tipp: Starker Salbeitee eignet sich hervorragend zum Gurgeln.
Festsitzender Husten hier helfen die schleimlösenden Kräuter
Erkältung und hartnäckiger Husten, diese Kombination trifft viele Menschen. Besonders wenn der Husten sich nicht lösen will, dann hilft ein Thymian Tee, doch auch Pfefferminze und Eukalyptus verfügen über eine schleimlösende Wirkung. Einfach 2 TL des jeweiligen Krautes nehmen oder aber diese miteinander vermischen und von dieser Mischung dann 2 TL mit einer großen heißen Tasse Wasser aufgießen und für einige Minuten gut durchziehen lassen. Dieser Erkältungstee kann mehrmals am Tag genossen werden, wobei am Abend auf den Genuss verzichtet werden sollte. Der Grund ist, dass der nächtliche Schlaf durch das öftere Abhusten eventuell gestört wird.
Der Gute Helfer gegen Reizhusten
Der ewige Reizhusten ist mehr als lästig! Wenn es immer kitzelt und kribbelt im Hals und man das Bedürfnis ständig zu husten. Doch auch hier hilft die Natur mit einer Heilpflanze, und zwar in Form der getrockneten Eibischwurzel. Bereits in der Antike wurde Eibisch als heilende Pflanze geschätzt und kam auch dort in der Erkältungszeit zum Einsatz. Für einen Tee gegen Eibischwurzel benötigt man 1 TL Eibischwurzel und 150 ml kaltes Wasser. Die Eibischwurzel mit dem Wasser übergießen und dann für 1 – 2 Stunden gut durchziehen lassen. Dann den Tee zum Kochen bringen und anschließend wieder abkühlen lassen. Jetzt ist der Tee fertig zum Trinken. Seine Wirkung: reizlösend und erleichtert das Abhusten.
Wer unter Fieber leidet, der sollte:
- 2 TL Lindenblüten und 3 TL Holunderblüten mit 250 ml kochendem Wasser übergießen.
- Anschließend 10 Minuten ziehen lassen.
- Pro Tag 3 Tassen über den Tag verteilt trinken und nicht mehr als für drei Wochen!