So manch einer mag es gar nicht glauben, aber schon Säuglinge können an der Stoffwechselkrankheit Diabetes erkranken. Wobei es zum einen den Typ I und dann noch den Diabetes Typ II gibt. Der Typ II lässt sich meistens schon mit einer gesünderen Lebensweise gut in den Griff bekommen. Beim Typ I kommt in der Regel nur die Injektion von Insulin in bestimmten Dosen infrage.
Weiteres Wissenswertes über Diabetes allgemein und speziell im Säuglingsalter
Man sollte wissen, dass Diabetes eine Stoffwechselkrankheit ist, die überaus häufig bei Kindern vorkommt. Dabei macht die Krankheit keinen Unterschied zwischen Herkunft (Land oder Region) und Alter, sowie Ausprägung der Krankheit. Es handelt sich dabei um eine durchaus ernst zu nehmende Erkrankung, die definitiv einer ärztlichen Betreuung bedarf. Es muss sowohl auf eine klare Struktur im Tagesablauf des Kindes geachtet werden, wie auch auf eine entsprechende Ernährung und Behandlung. Ansonsten kann das Kind ganz normal damit leben, wohl wird es dabei sein Leben lang von der Krankheit begleitet. Allerdings wird aufgrund des hohen Aufkommens der Erkrankung ständig geforscht, sodass es immer wieder neue Erkenntnisse und auch neue Behandlungsmethoden gibt. Ein Ergebnis dieser Forschungen sind Insulinpumpen, die individuell selbstständig den Blutzuckerspiegel messen und dann entsprechend dieser Werte Insulin dem Körper zuführen. Alarmzeichen, auf die Eltern achten sollten sind; das Kind nimmt rasch zu oder es nimmt bei normaler Nahrungszufuhr rasch ab, das Kind oder Baby hat ständig Durst (überdurchschnittlich große Trinkmengen), die Windeln sind oft sehr nass und dabei sehr schwer, ein eventueller Glucosetest (Blut oder Urin) fällt positiv aus. Treten diese Zeichen beim Säugling auf, dann sollte auf jeden Fall auch außerhalb der U-Termine hier einmal genauer hingesehen werden. Insbesondere dann, wenn es in der Familie bereits Diabeteserkrankungen gibt, dazu zählt allerdings nicht zwingend der Altersdiabetes, der gerne bei älteren Menschen auftritt. Sogar schon im Mutterleib kann sich eine Diabeteserkrankung beim Baby ankündigen, nämlich wenn das Kind auch hier schneller wächst als normal und bei der Geburt ein Körpergewicht von mehr als 4,5 kg auf die Waage bringt, ohne dass bei der Mutter eine Diabetes vorliegt. Liegen diese Verdachtsmomente schon bei der Geburt vor, sollten die Eltern auf jeden Fall auf ein erweitertes Neugeborenenscreening Wert legen. Bei Vorliegen einer unerkannten Diabeteserkrankung kann es zu schwerwiegende körperlichen Schäden und Behinderungen kommen, daher ist es besser hier einmal zu vorsichtig, als zu nachsichtig zu sein. Eine Diabetes lässt sich auf jeden Fall heute in jedem Alter gut behandeln und die Babys und Kinder können damit gut leben. Eltern wundern sich oftmals, wie rasch ihr Kind es lernt, mit seiner Beeinträchtigung umzugehen. Sogar kleiner Kinder lernen unglaublich schnell sich selbst die lebenswichtigen Insulindosen zu injizieren und sie schaffen es auch schnell, ihren Blutzucker selbstständig zu messen. Dabei wissen diese Kinder auch ganz genau, was sie essen dürfen und was nicht und was eventuell in eingeschränkten Mengen erlaubt ist. Damit man möglichst viel Austausch hat und über neue Therapien auf dem Laufenden ist, empfiehlt es sich für die Eltern, sich einer Selbsthilfegruppe oder anderen Institution, die sich mit Diabetes im Kindesalter beschäftigt, anzuschließen. Hier kann man von den Erfahrungen anderer profitieren und das Kind lernt auf diese Weise gleich von Anfang an, dass es nicht alleine ist mit seiner Erkrankung. Ebenso wie das Kind auch müssen auch die Eltern, wie auch sämtliche Betreuungspersonen im Umgang mit der Diabeteserkrankung geschult sein. Jeder muss dazu in der Lage sein, sowohl den Blutzuckerspiegel zu messen und richtig zu deuten, wie auch die entsprechenden Maßnahmen (Insulininjektion oder Notarzt rufen) zu ergreifen.