In jungen Jahren verschwenden keine Männer und auch nur wenige Frauen einen Gedanken an die Gesundheitsvor- und - fürsorge. Arztbesuche werden auf ein Mindestmaß beschränkt oder dieser wird nur aufgesucht, wenn es wirklich mal wehtut.
Der Norm und dem Idealbild entsprechen
Die Gesellschaft hat heute ein Bild erschaffen von einem Mann, dem natürlich viele Männer entsprechen wollen. Dieses Idealbild zeigt einen kraftstrotzenden gesunden Mann
ohne Übergewicht, mit vollem Haar, leicht gebräunt, stark und kräftig. Leider entsprechen aber nicht so viele Männer wirklich dieser Norm und schon machen sich Minderwertigkeitskomplexe breit, vor allem dann, wenn hier noch das eine oder andere Zipperlein auftaucht. Insbesondere gibt es einen Bereich, in dem der Mann immer ALLES bringen muss, gemeint ist hier die Potenz. Noch heute ist es üblich, dass bei einem unerfüllten Kinderwunsch zuerst einmal die Frau dafür verantwortlich gemacht wird, dass kein Nachwuchs auftaucht. Sollte dieser Aspekt dann geklärt sein, müssen immer noch viele Männer mit Engelszungen überredet werden sich der Untersuchung auf Fortpflanzungsfähigkeit zu unterziehen. Dabei ist die erste Etappe dieser Untersuchung eigentlich völlig schmerzfrei, das einzige Problem, welches überwunden werden muss, ist dieses, das frisch gewonnenes Sperma abzugeben ist. Damit sind viele Männer überfordert. Wenn dann auch noch bei der Untersuchung des Ejakulates herauskommt, dass die Samen nicht oder nur eingeschränkt agil sind, kommt es oftmals zum Zusammenbruch, gefolgt von Ehekrisen und manchmal
sogar heftigen Depressionen. Ein weiteres Tabuthema in der Männerwelt ist die tatsächliche Potenz, nämlich nicht die Fortpflanzungsfähigkeit, sondern, die sexuelle Leistungsfähigkeit. Für viele Männer ist es bedrückend, wenn „Er“ nicht mehr so oft und so stabil steht und schon glaubt der Mann er sei nicht mehr attraktiv genug für seine Partnerin. Dabei begehen viele Männer einen Denkfehler, da sie glauben, dass nur ihr Penis für eine Frau die Erfüllung beim Sex bringt. Zahlreiche Untersuchungen und Forschungen haben aber gezeigt, dass das nicht grundsätzlich der Fall ist.
Fakt ist, wenn es um die Gesundheit des Mannes geht muss besondere Sensibilität an den Tag gelegt werden, das gilt sowohl für den Partner, als auch für das medizinische Personal und auch für den Arzt oder die Ärztin. Die männliche Psyche ist nämlich weitaus sensibler und verletzbarer als sie nach außen hin scheint und das betrifft nicht nur die Bereiche, die mit der Sexualität und der Fortpflanzung zu tun haben.
Viet Trinh
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