Eine ausgeprägte Trockenheit im Mund ist ein unangenehmes Gefühl und kann darüber hinaus ein Zeichen für ganz unterschiedliche Krankheitsbilder sein. Es gibt jedoch verschiedene Möglichkeiten, um gegen diese Trockenheit im Mund anzukämpfen und so wieder dafür zu sorgen, einen gesunden Mund und damit auch gesunde Zähne zu haben. Zunächst einmal ist es jedoch wichtig zu wissen, was denn bei Mundtrockenheit passiert. Wenn zu wenig Speichel im Mund fließt, dann vermehren sich schädliche Keime, da der Speichel dafür sorgt, dass die Säuren im Mund keine große Chance mehr haben. Mundtrockenheit kann psychische Ursachen haben und tritt daher beispielsweise bei großer Nervosität auf, sie kann aber ebenfalls aufgrund von verschiedenen Krankheiten erfolgen.
Eine Ursache von Mundtrockenheit ist auch Flüssigkeitsmangel. Wenn zu wenig getrunken wird, dann wird weniger Speichel produziert und der unangenehm trockene Mund tritt auf. Gerade bei starkem Schwitzen oder sehr hohen Außentemperaturen tritt das Phänomen noch häufiger auf und bei älteren Menschen sorgt ein trockener Mund für Beschwerden beim Kauen und Schlucken. Außerdem sollte nicht vergessen werden, dass ein anhaltend trockener Mund nicht gesund sein kann, da sich dann zu viele Keime im Mund bilden, welche andere Krankheiten verursachen können – vom ständigen Unwohlsein ganz zu schweigen.
In manchen Fällen ist es auch möglich, dass Mundtrockenheit für eine andere Erkrankung steht und diese Trockenheit dann eines der ersten Anzeichen ist. Oftmals tritt Mundtrockenheit in Verbindung mit anderen Symptomen auf, gerade dann sollte ein Arzt aufgesucht werden. Bei Zahnerkrankungen und Entzündungen im Mund, wozu auch eine Mundschleimhautentzündung zählt, gehört die Trockenheit im Mund häufig zu den Symptomen. Insgesamt können verschiedene Erkrankungen der Drüsen im Mund und Kopfbereich für die Mundtrockenheit verantwortlich sein, neben Zahnerkrankungen zählen auch Schwellungen und Tumore mit zu den möglichen Gründen. Doch es gibt noch viele weitere Erkrankungen wie Zucker, Nervenschäden oder schwere Infektionen, die eine Trockenheit im Mund zur Folge haben könnten. Wenn also nicht gerade die Trockenheit aufgrund von Nervosität, oder als Folge von Medikamenten auftritt, dann sollte diese stets beobachtet werden. Denn zu einem gesunden Mund gehört auch, dass ausreichend Speichel produziert wird und schädliche Keime erst gar keine Chance haben.
Mundtrockenheit bei Nervosität und am Morgen
Wer nervös ist oder viel spricht wie bei einer Rede, bekommt einen trockenen Mund. In einem solchen Fall hilft oft etwas Wasser, und wenn diese spezielle Situation vorbei ist, ist der Mund auch nicht mehr so trocken. Wenn weniger Speichel produziert wird wie in der Nacht, dann wird der Mund trocken und am Morgen entsteht ein unangenehmes klebriges Gefühl im Mund. Durch Schnarchen oder allgemein durch Mundatmung bei schlechter Luft oder bei einer Erkältung wird dieses Gefühl noch verstärkt und damit geht ebenfalls ein schlechter Atem einher. Mundtrockenheit ist also nicht nur unangenehm, sondern sorgt auch für mehr Säure im Mund und dadurch auch für Mundgeruch.Trockenheit im Mund bei Flüssigkeitsmangel

Arzneimittel und Infektionen als Grund für Mundtrockenheit
Doch auch verschiedene Medikamente können für den trockenen Mund und die damit verbundenen vermehrten Bakterien im Mund verantwortlich sein. Beeinflusst werden unterschiedliche Drüsen, die auch für die Speichelproduktion verantwortlich sind, so etwas kann unter anderem durch Hormone geschehen. Arzneimittel, die häufig Mundtrockenheit verursachen, sind verschiedene Augenmedikamente, Antidepressiva, Schlafmittel und Mittel gegen Bluthochdruck, Blasenschwäche und Herzrhythmusstörungen. Gerade weil ältere Menschen viele dieser Medikamente einnehmen ist Mundtrockenheit vor allem im Alter ein größeres Problem. Infektionen wie Fieber oder ein Magen-Darm-Infekt trocknen den Mund ebenfalls aus und sehr viel zu trinken ist dann zwar eine erste Maßnahme, doch nur die Verbesserung des Gesundheitszustandes kann dann wirklich etwas gegen die Trockenheit im Mund ausrichten.Mundtrockenheit als Zeichen für andere Erkrankungen
