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Bei Sheabutter handelt es sich um ein multifunktionales Hautpflegemittel, welches aus der Shea Nuss in verschiedenen Produktionsschritten per Hand produziert wird. Den Shea Baum, auf dem die Shea Nüsse wachsen, findet man nur in dem Shea Gürtel Afrikas vor. Dieses Gebiet erstreckt sich über ca. 300 km vom Senegal bis in zum Sudan. Bereits seit langen Zeiten nutzen die afrikanischen Frauen Sheabutter um ihre Haut vor den trockenen Winden der Savanne zu schützen. Doch auch bei Hautproblemen und zur Hautpflege wird die Sheabutter traditionell in Afrika verwendet. Die Sheabutter enthält gesättigte und ungesättigte Fette sowie Ölsäure, Triterpenalkohol, Vitamin E, Provitamin A, Allantoin und Phytosterole. Diese Bestandteile, welche "unverseifbar" sind, machen ca. 11 Prozent des Gewichtes aus von der rohen Shea Nuss. Aber genau das ist so wichtig, wenn es um die hautpflegenden und heilsamen Eigenschaften dieses Pflegeproduktes geht. Sheabutter wird auch zur Herstellung von hochwertigen Haut-Cremes und Salben verwendet. Die Herstellung der Sheabutter ist sehr mühsam. Zuerst müssen die Frauen die Nüsse sammeln und diese trocknen. Anschließend werden diese in mühevoller Handarbeit in einem Moerser zerstampft und dann nochmals zwischen Steinen zerrieben. Die dadurch Entstehende Maße wird dann mit Wasser erhitzt. Wenn das leichte Fett aufschwimmt und erkaltet, kann die Sheabutter abgeschöpft werden.
Wie bereits erwähnt wird die Sheabutter in Afrika für die Hautpflege verwendet. Ein weiteres Anwendungsgebiet dieser „Creme“ sind die Vermeidung von Schwangerschaftsstreifen sowie zur Pflege von Babyhaut.
Sheabutter ist tatsächlich ein Allrounder, denn sie kann ebenso als Lippenbalsam eingesetzt werden. Zudem ist sie gleichzeitig eine hervorragende Gesichtscreme und eine sehr gute Körperbutter.
Sheabutter hält sich mindestens vier Jahre, wenn sie nicht dauernd der Sonne ausgesetzt wird, bzw. vor dauernder Lichteinwirkung geschützt wird. Wird Öl zu der Sheabutter dazugemischt, damit diese geschmeidiger wird, dann beeinträchtigt das die Haltbarkeit. Denn sobald das Öl ranzig wird, hat man keine andere Möglichkeit, als alles zusammen zu entsorgen. Tipp: Wenn Öl in die Sheabutter eingemischt werden soll, dann sollte Joboba-Öl genutzt werden, um diese geschmeidiger zu machen, diese ranzt fast nicht.
Sheabutter wird „unrefined“, also unraffiniert (naturbelassen) angeboten und als „refined“, raffiniert (destilliert). Bei der raffinierten Sheabutter werden die Nüsse „nur“ gesammelt und dann zu einer Masse gestampft. Danach wird diese dann in eine Fabrik gebracht, in den meisten Fällen nach Europa und dann dort raffiniert bei einer Temperatur von ca. 150 Grad Celsius. Bei dieser Verarbeitung verdampft die Butter und dann zu durch ein Kühlsystem geleitet und kondensiert. Bei der Kondensation wird die Sheabutter zu einer butterartigen, fast ganz weißen und geruchsneutralen Masse. Die restlichen Bestandteile bleiben zurück. Bei dieser Verarbeitungsweise wird das chemische Lösungsmittel Hexan zugegeben, was die Ausbeute deutlich erhöht. Die Hersteller der Sheabutter in Europa haben also eher ein wirtschaftliches Interesse, wenn sie die Sheabutter mit chemischen Mitteln herstellen. Es gibt jedoch auch Produzenten, die Sheabutter refiened anbieten und dabei keine chemischen Lösungsmittel nutzen. Die unraffinierte Sheabutter wird grundsätzlich ohne Zugabe von chemischen Lösungsmitteln gewonnen. Auf ganz traditionelle Weise werden hier die Nüsse gesammelt und gelagert, bis sie den optimalen Reifegrad erreicht haben. Dann werden sie gestampft und die gewonnene Masse auf ca. 60 Grad Celsius erhitzt. Verflüssigt sich die Sheabutter, dann löst sie sich von der Schale der Nuss und kann abgeschöpft werden. Sobald die Butter abgekühlt ist, liegt eine Sheabutter unrefined vor. Diese ist von der Farbe weißgelblich und verfügt über einen leichten Fettgeruch. Aufgrund dieser sehr schonenden Gewinnung verfügt die Sheabutter noch über ihre heilenden und pflegenden Eigenschaften.
Ob refined oder unrefined spielt eine große Rolle, wenn die Qualität der Sheabutter beurteilt werden soll. Daher sollte jeder sich genau informieren, welche Sorte an Sheabutter einem angeboten wird. Beispielsweise gibt es im Internet Angebote von Sheabutter mit einem Bild, welches eine weiße Butter zeigt. Jedoch wird in der Beschreibung dann „kalt gepresst“ als besonderes Qualitätsmerkmal angegeben. Hier sollte dann kritisch hinterfragt werden, wobei oftmals davon ausgegangen werden kann, dass diese dann raffiniert wurde. Wenn Sheabutter in Seifen und Shampoos enthalten ist, dann muss nicht auf die pflegenden und heilenden Inhaltsstoffe wert gelegt werden, denn die Sheabutter, die enthalten ist, wird ja schnell wieder entfernt. Hier ist dann eine Sheabutter, die raffiniert ist, das passende Produkt. Ganz anders sieht es aus, wenn die Sheabutter zur Pflege der haut verwendet werden soll. Hier verbleibt sie auf der Haut und zieht ein. Da die Sheabutter aufgrund ihrer pflegenden Eigenschaften genutzt wird, sollte hier darauf geachtet werden, dass diese unrefined ist. Besonders gilt das, wenn die Butter bei trockener, fett-und wasserarmer Haut verwendet wird, wie sie beispielsweise von Altershaut oder berufsgeschädigter Haut bekannt ist.
Wer Cremes, Salben und Seife selbst herstellt, der kann dafür Sheabutter als ein hochwertiges Basis-Produkt verwenden. Vor allem Cremes selbst herstellen, kann sehr lohnenswert sein, denn es kann ein teures Vergnügen sein, all die Produkte, die angeboten werden, im Handel auszuprobieren. Zudem enthalten die Cremes auch oftmals synthetisch hergestellte Inhaltsstoffe, welche sehr schnell eine Allergie hervorrufen können.
(Bildquelle: Wikipedia Marco Schmidt)
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