Wenn der Körper signalisiert, dass er Hunger hat, steckt meistens das Hormon Ghrelin dahinter. Es entsteht im Magen-Darm Trakt und löst im Gehirn ein Hungergefühl aus. Ghrelin hat aber noch andere Eigenschaften, es bekämpft Angstgefühle und Depressionen.
Ein unerwünschter Nebeneffekt!
Chronischer Stress treibt den Ghrelinspiegel des Menschen in die Höhe, Angst, und Depression nehmen ab, aber das Hungergefühl steigt, und das Gewicht nimmt zu. Dauerstress macht in mehrfacher Hinsicht dick, denn der Hunger auf etwas Süßes wird größer, Schokolade, und andere Süßigkeiten werden vermehrt gegessen, da diese Endorphine ausschütten, also Glücksgefühle erzeugen. Stress wird damit abgebaut. Das ist ein andauernder Stress, und der macht dick. Auch das Stresshormon Cortisol, begünstigt eine dickmachende Wirkung auf den menschlichen Körper. Cortisol führt dazu, dass der Blutspiegel dauerhaft zu hoch ist, und es so zu einer Zunahme in der Bauchgegend kommt.
Stress hat viele Namen!
Ob es nun Ärger mit dem Partner, oder Zeitdruck im Büro ist, der tägliche Alltag fördert den Stress. Manche Stresssituationen sind "positiv“, und andere "negativ“. Einige Menschen nehmen unter Dauerstress sogar soviel ab, dass es gesundheitsschädlich ist. Es ist der negative Stress, der für die Pfunde am Körper sorgt, zum Beispiel, wenn man psychischem Stress ausgesetzt ist. Dieser erhöht das Risiko, das zu einem Übergewicht führt. Seelische Belastung steigert das Hungergefühl, das meistens in einer kalorienreichen Kost kompensiert wird.
Warum können sich Menschen nicht beherrschen?
Wenn man den Forschern Glauben schenken will, hat der Mensch ein falsch programmiertes Gehirn, dass Schuld daran ist. Stress bewirkt, dass das Gehirn sich zuerst mit Energie versorgt, und dann erst den Muskeln, den Organen, und dem Fettgewebe etwas abgibt. Dadurch gelingt es dem Gehirn nicht, ausreichend Energie aus dem Körper abzuziehen, und diese Unterversorgung signalisiert dann ein Hungergefühl. Das heißt, es wird mehr gegessen, als gut ist, und vor allem mehr, als wie gebraucht wird. Stress lässt einem keine Zeit für die täglichen geregelten Mahlzeiten. So geht der Mensch gerne zu dem Bäcker um die Ecke oder auf eine Currywurst in den Imbiss. Dieses sind zwar jede Menge Kalorien, aber keine wirklichen Sattmacher. Auf diese Weise sorgt also der Stress dafür, dass mehr gegessen wird, und es damit zu einer stetigen Zunahme kommt. Falls sich die Pfunde schon festgesetzt haben, sollten keine Diäten im Vordergrund stehen, sondern Ärzte raten dann besser zu einer Anti- Stress-Therapie. Diese gelingt besonders gut bei Yoga, oder aber auch bei autogenem Training. Hierbei lernt der Körper, mit dem Stress anders umzugehen, und auch, dass dieser nicht mit Hunger zu kompensieren ist.