Der Beruf des Orthoptisten

Orthoptist
Orthoptisten beschäftigen sich mit der Augenheilkunde und wirken sowohl in der Vorsorge, der Diagnostik und auch in der Behandlung von Sehstörungen mit. Dieser Beruf wird in einer Ausbildung erlernt. Fertige Orthoptisten sind anschließend für gewöhnlich in Hochschulkliniken, in Augenarztpraxen und in den augenärztlichen Abteilungen der Krankenhäuser tätig. Sehstörungen werden diagnostiziert und passende Maßnahmen werden ergriffen, wobei Patienten untersucht, beraten und über verschiedene Behandlungsmethoden aufgeklärt werden. Orthoptisten unterstützen damit Augenärzte und arbeiten nicht nur mit Patienten, sondern auch mit den Ärzten eng zusammen. Auch bei Operationen assistieren Orthoptisten und betreuen Patienten vor oder während einer solchen Operation. Es handelt sich bei diesem Beruf um eine sehr abwechslungsreiche Tätigkeit, da viele verschiedene Aufgaben rund um das Auge übernommen werden.

Persönliche Anforderungen im Beruf

Orthoptisten müssen einige persönliche Voraussetzungen mitbringen, um in diesem Beruf wirklich mit Erfolg arbeiten zu können. Dazu zählt ein guter Umgang mit Menschen, da Patienten beraten werden müssen und dafür teilweise etwas mehr Geduld erforderlich ist – ganz nach Art und Schwere der Erkrankung des Patienten. Eine gute Beobachtungsgabe ist ebenfalls von Vorteil und es sollte eine gewisse Geschicklichkeit der Hände vorhanden sein. Noch wichtiger ist jedoch das Interesse an Sehstörungen und deren Behandlungsmöglichkeiten und ein gewisses Interesse an abstrakten und sehr theoretischen Aufgaben. Komplexe Zusammenhänge müssen in diesem Beruf gut nachvollzogen werden können. Außerdem muss der Behandlungsverlauf dokumentiert werden und es ist somit wichtig, dass verwaltende Tätigkeiten ebenfalls nicht gescheut werden. Die wichtigsten persönlichen Anforderungen für den Beruf als Orthoptist oder als Orthoptistin sind daher das logische Denkvermögen, ein großes Interesse an Sehfehlern und Behandlungsmethoden und ein sehr guter Umgang mit den Patienten, die auch mal schwierig sein können.

Voraussetzungen für den Beruf / Ausbildung / Studium

Wichtig ist für angehende Orthoptisten eine mittlere Schulbildung. Bei einem Hauptschulabschluss kann nur eine Aufnahme erfolgen, wenn vorher eine Berufsausbildung erfolgreich abgeschlossen wurde, die mindestens zwei Jahre lang andauerte. Es gibt jedoch auch gesundheitliche Voraussetzungen, da die gesundheitliche Eignung durch ein entsprechendes Attest vom Arzt nachgewiesen werden muss. In vielen Fällen ist zusätzlich ein augenärztliches Zeugnis notwendig. Teilweise muss vorher eine Erste-Hilfe-Ausbildung absolviert worden sein. Von den Schulfächern her gibt es ebenfalls wichtige Fächer, die über eine Aufnahme in die Ausbildung zum Orthoptisten entscheiden können. Von großer Bedeutung sind dabei die naturwissenschaftlichen Fächer, gerade Mathematik ist aufgrund der benötigten Rechenkenntnisse wichtig und somit sind schlechte Leistungen in diesen Fächern keine gute Voraussetzung für den Beruf. Außerdem ist Physik sehr wichtig, da es hauptsächlich um die Optik geht und diese im Physikunterricht näher gebracht wird. Gute Leistungen in Biologie sind ebenfalls von Vorteil.

Die Ausbildung / Die Qualifizierung

Brille
Die Ausbildung zum Orthoptisten dauert drei Jahre. Eine Verkürzung ist nur auf Antrag bei entsprechender Vorbildung möglich. Der Unterricht ist in einen theoretischen und praktischen Teil aufgeteilt und die vermittelten Inhalte werden dann in der Augenklinik vertieft und angewendet. In der Berufsschule wird ein sehr umfangreiches Wissen über die Optik und die verschiedenen Krankheiten der Augen vermittelt. Darüber hinaus spielt der gesamte Aufbau des Auges neben den vielen möglichen Behandlungsmaßnahmen von den Sehstörungen in jedem Alter eine Rolle. Außerdem wird in der Ausbildung das Wissen vermittelt, wie die verschiedenen Geräte eingesetzt werden und in der praktischen Anwendung erfolgt auch die Vermittlung von der Behandlung der Patienten. Es handelt sich um eine anspruchsvolle Ausbildung mit zahlreichen Inhalten aus den unterschiedlichen Naturwissenschaften, wobei Physik von großer Bedeutung ist.

Einsatzorte

Orthoptisten und Orthoptistinnen werden in verschiedenen Orten eingesetzt, vor allem aber in Krankenhäusern mit einer augenärztlichen Abteilung, in Augenarztpraxen und in Hochschulkliniken, die dann bestimmte Abteilungen für Pleoptik und Orthopotik unterhalten. Hinzu kommen Einrichtungen für blinde oder sehbehinderte Menschen, beispielsweise in Rehabilitationskliniken.

Entwicklungsmöglichkeiten im Beruf

Neben der Notwendigkeit in diesem Beruf immer auf dem aktuellen Stand zu bleiben und sich die neuesten Informationen anzueignen ist es ebenfalls möglich, aufzusteigen oder sich weiter zu spezialisieren. Eine Spezialisierung auf bestimmte Bereiche kann nach der Ausbildung erfolgen, beispielsweise in der Rehabilitation oder in anderen Bereichen. Eine Aufstiegsweiterbildung ist eine sehr gute Möglichkeit um sich in diesem Beruf zu entwickeln. Unter anderem kann eine Weiterbildung als Fachwirt im Sozial- und Gesundheitswesen absolviert werden. Um in die Führungsebene zu gelangen, ist eine Weiterbildung als Betriebswirt für Management im Gesundheitswesen möglich. Zusätzlich kann mit einer Hochschulzugangsberechtigung ein passendes Studium gemacht werden, sehr gut geeignet wäre dann der Bachelorstudiengang im Bereich Augenoptik, Optometrie.

Der Alltag des Orthoptisten

Im Alltag von Orthoptisten und Orthoptistinnen findet eine enge Zusammenarbeit mit Augenärzten und Patienten statt. Mit den Patienten zusammenzuarbeiten ist daher ein wichtiger Bestandteil von diesem Beruf. Den Hauptbestandteil macht jedoch die Arbeit mit Diagnosen und der Korrektur von Sehfehlern aus. Sehhilfen werden angepasst, der Augenhintergrund wird untersucht und die gesamte Behandlung soll ordentlich dokumentiert werden. Die Arbeit mit den Patienten steht auf jeden Fall auch in einem Mittelpunkt und anschließend werden dann Sehhilfen angepasst und verschiedene Berechnungen gemacht.

Viet Trinh

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